„Die Recycling Woche von H&M ist eine Woche der Illusionen, da nur ein Prozent der eingesammelten Kleidung als recycelte Faser eingesetzt werden kann“, so Kirsten Brodde. „Die Lebensdauer der Kleidung zu erhöhen ist wichtiger als die Verbraucher einzuladen, ihre Kleidung zu recyceln und neue zu kaufen“. „Letztlich geht es darum, das Tempo der Modeindustrie zu drosseln“.

In der Top-Story der DW-Rublik Umwelt „In search of eco-friendly fashion“ vom 22.4.2016 macht die Deutsche Welle einen Ausflug in die Welt der „grünen“ Mode.

Unter der kundigen Leitung von Kristen Brodde, Projektleiterin der ‚Detox my fashion‘ Kampagne von Greenpeace  besuchte die Deutsche Welle drei Unternehmen in Köln: H&M, Green Guerillas und HUMANA.

H&M, einer der größten Anbieter von Fast Fashion, hatte vom 18.-24. April die World Recycle Week ausgerufen und will sich für Nachhaltigkeit in der Mode einsetzen. Laut Kristen Brodde ist Nachhaltigkeit jedoch unvereinbar mit der Verkauf von riesigen mengen an Kleidung.

Es gibt immer mehr Anbieter von Biomode, wie z.B. Green Guerillas, deren Produkte GOTS-zertifiziert sind. Eine Massenproduktion von Biomode könnte jedoch die erreichten Fortschritte zunichte machen, so Kristen Brodde.

Letzte Station der Reise war ein HUMANA Shop in Köln, wo Regionalmanagerin Anne Marie Madsen das HUMANA Konzept erläuterte, bei dem Produktion nur eine minimale Rolle spielt. „Die Ressourcen dieser Welt sind begrenzt, wir haben keinen extra Planeten“.

Schlussfolgerung der deutschen Welle: die meisten Akteure arbeiten in Richtung Nachhaltigkeit in der Mode. Aber die Geschwindigkeit, in der wir die Produkte „konsumieren“ ist wirklich nicht umweltfreundlich.

http://www.dw.com/en/in-search-of-eco-friendly-fashion/a-19208361