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Pioniere der Kleidersammlung


Wir waren in Deutschland die Ersten, und lange auch die Einzigen, die mit Altkleidercontainern gesammelt haben. Diese Pionierleistung hat die Branche voran gebracht und neue Maßstäbe in Sachen Service und Bürgernähe gesetzt.


Durch den Einsatz von Containern sind die Sammelmengen in Deutschland stetig gestiegen und das Sammeln ist wirtschaftlicher geworden. Die in Containern eingesammelte Kleidung stieg von 1996 bis 2007 von 20% auf 80% der Gesamtsammelmenge.


Pioniere waren wir auch in Sachen Containerbeschriftung und Information. Von Anfang an haben wir darüber informiert, dass die Kleidung verkauft wird und die Überschüsse für den guten Zweck eingesetzt werden. Erst mit großer Verzögerung haben andere nachgezogen.


Heute sind wir Pioniere bezüglich Transparenz, insbesondere hinsichtlich der Nachverfolgbarkeit der Kleidung.




Was passiert mit der gesammelten Kleidung?


Die von uns gesammelte Kleidung wird teils im eigenen Sortierbetrieb in Hoppegarten bei Berlin sortiert, teils in Partner-Sortierbetrieben in Osteuropa, die zumeist von HUMANA Organisationen betrieben werden. 2016 wurden insgesamt 80,6% der eingesammelten Kleidung als wiedertragbar eingestuft. Diese Kleidung setzt ihre Reise in eines von vielen Ländern in Europa, Afrika und Asien fort, wo sie als Second-Hand Kleidung verkauft wird. Untragbares wird von darauf spezialisierten Abnehmern recycelt (als Putzlappen oder zur Neufasergewinnung) oder bestmöglich entsorgt.
Die Sortierbetriebe stellen sicher, dass die tragbare Kleidung, die verschickt wird, den Bedürfnissen der Menschen vor Ort entspricht. Alle HUMANA Organisationen setzen ihre Überschüsse aus dem Kleiderverkauf für Entwicklungshilfe ein: für Bildungs- und Gesundheits- arbeit, Dorfentwicklung, Umweltschutz und nachhaltige Landwirtschaft.

Etwa 10-15% der Sortiermenge sind für den Verkauf in Deutschland geeignet. Größter Abnehmer ist die HUMANA Second Hand Kleidung GmbH. Per Oktober 2021 betreibt sie 37 Shops in Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig, Chemnitz, Köln, Neuss, Mülheim/Ruhr, Bochum und Krefeld, darunter den größten Second Hand Shop Europas – das HUMANA Second Hand Kaufhaus am Frankfurter Tor in Berlin.

Unterstützte Projekte


Durch die Wiederverwendung von gebrauchter Kleidung werden neue Arbeitsplätze geschaffen, Entwicklungshilfeprojekte gefördert und die Umwelt geschont. HUMANA Kleidersammlung GmbH ist seit der Gründung 1988 Partner der internationalen HUMANA People to People Bewegung und kooperiert in Deutschland mit dem gemeinnützigen Verein HUMANA People to People Deutschland e.V.


HUMANA People to People Deutschland e.V. hat sich seit 2005 in Mosambik, Angola, Indien, Simbabwe, Malawi und der Demokratischen Republik Kongo engagiert.

Eines der unterstützten Projekte war Farmer´s Clubs Makoni in Simbabwe (2013-2017).


Farmers’ Clubs Makoni, Simbabwe


Das Projekt wendete sich an 1.200 Kleinbauern in Simbabwe. In Gruppen von 40-50 Personen wurden die Kleinbauern darin unterstützt, sich zu organisieren und Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Situation zu ergreifen. Dabei ging es um Ernteertrag, Vermarktung, Lagerhaltung, Einkauf, Gesundheit, Umweltschutz, etc. Das Projekt vermittelte den Kleinbauern Kenntnisse durch Vorträge, gemeinsame Bewirtschaftung von Anschauungs- feldern, Exkursionen und Besuche auf den Feldern Einzelner. Hier einige der messbaren Resultate im Berichtsjahr 2014: Die Maisernte der Kleinbauern im Projekt brachte 1,5 Tonnen pro Hektar – beinahe das Doppelte des Landesdurchschnitts von 800 kg/ha. Die Anbaufläche für Nahrung wurde verdoppelt. Die Bauern erlernten den gleichzeitigen Anbau von 13 verschiedenen Feldfrüchten und produzierten wettbewerbsfähig. Alle Teilnehmer erzielten Nahrungsmittel- sicherheit und eine deutlich gesündere Ernährung für sich und ihre Familien.