7.-9. Dez. 2011. Unter dem Motto „Nachhaltig vor Ort!“ hatten sich 600 Teilnehmer eingefunden – lokale Nachhaltigkeits-Akteurinnen und -Akteure aus Kommunen, NROs, Verbänden, Unternehmen, Kultur, Medien und der Zivilgesellschaft.

Anliegen des Kongresses war eine kritische Bestandsaufnahme im 20. Jahr nach dem ersten Weltgipfel in Rio de Janeiro: Was wurde erreicht? Welche Herausforderungen und Ziele stehen uns in der Zukunft bevor? Was können Kommunen tun, um ihre Finanzpolitik nachhaltig zu gestalten? Welche Rolle übernimmt die Wirtschaft? Worauf müssen sich Städte in Zukunft einstellen? Wie gelingt eine solidarische und global gerechte Lebensweise?

An den Vorbereitungen dieses Kongresses war ein breites Bündnis aus 23 überwiegend bundesweit tätigen Organisationen beteiligt. Ausrichterin des Kongresses war die Landeshauptstadt Hannover.

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HUMANA Kleidersammlung GmbH unterstrich bei einem der Workshops die Potentiale eines vernünftigen Umgangs mit gebrauchter Kleidung:

Bis zu 10% der durch Verbraucher verursachten Gesamtumweltschäden werden verursacht durch den Konsum von Kleidung und Schuhen. Durch Recycling von gebrauchter Kleidung kann viel CO2 eingespart werden. Schon jetzt wird in den 27 EU-Ländern durch das Recycling von Kleidung mehr als doppelt so viel CO2 eingespart wie durch das Recycling von Plastik, und mehr als fünf mal so viel wie durch das Recycling von Glas. Das liegt daran, dass Kleidung großenteils wieder getragen werden kann, während Glas und Plastik großenteils umgeschmolzen oder verbrannt werden. Trotzdem landen in Deutschland immer noch ein Drittel der Altkleider auf dem Müll. Ein großer Teil der Kleidung, die auf dem Müll landet, wäre noch tragbar.

Wenn also Städte und Gemeinden an der CO2-Reduktion arbeiten, sollten sie den Aspekt der CO2-Einsparung durch sinnvollen Umgang mit gebrauchter Kleidung nicht vernachlässigen. Städte und Gemeinden können Stellplätze für Kleidercontainer genehmigen, ohne dass damit Kosten für sie verbunden sind. Insbesondere sollten sie dabei darauf achten, welche Sammler sie zu ihren Partnern machen. Die HUMANA Kleidersamlmung steht für ein Konzept, durch das Entwicklungsprojekte in Mosambik gefördert werden. Gleichzeitig sorgen die HUMANA Sortierbetriebe dafür, dass die Kleidung zu höchst möglichem Prozentsatz wieder als Kleidung getragen wird. Wenn Kleidung von HUMANA in Deutschland eingesammelt und auf den Weg gebracht wird, wird nachher 60% wieder getragen. Branchenüblich sind 43%.

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